„Fünf liebevolle Minuten am Tag“ 

Positive Glaubenssätze für Kinder

Affirmationen sind kurze, sehr einfach formulierte positive Sätze. Mit sanften, mental bestärkenden Worten können wir kraftvoll und scheinbar „magisch“ auf unsere Gedanken und unser Selbst wirken.

Bereits im frühen Kindesalter können wir diese Fähigkeit in unseren Sprösslingen fördern, indem wir gemeinsam wertvolle Sätze laut aussprechen und somit direkt auf ihr Unterbewusstsein einwirken.

Als Eltern ist es uns wichtig die Kinder zu stärken und sie auf Ihre Zukunft bestmöglich vorzubereiten. Sie sollen selbstbewusst und stark, resilient und kraftvoll im Leben stehen.

Warum für mein Kind ?

Das Grundprinzip der Neuroplastizität besagt, dass unser Gehirn nicht ein Leben lang statisch gleich bleibt. Es ist formbar und kann sich entwickeln. Immer wiederholende Denkvorgänge bilden Verbindungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn. Je öfter wir diese Gedanken denken, desto stärker und ausgeprägter werden die Verbindungen.
So lernen wir zum Beispiel Vokabeln, ein Instrument und mathematische Formeln.

Auf die gleiche Art und Weise „programmieren“ wir auch positive Glaubenssätze auf unserer geistigen Festplatte. Das absolut Geniale daran: Die Fähigkeit sich zu verändern und zu entwickeln bleibt bis ins hohe Alter erhalten.
Doch je älter wir werden, desto mühsamer ist es, Neues zu lernen.
Umso wichtiger ist es, dass wir von Anfang an positive Glaubenssätze oder Affirmationen für unsere Kinder finden, um ihre Selbstwahrnehmung schon im Kindesalter zu stärken.

Der sogenannte kritische Geist, welcher als Pförtner zum Unterbewusstsein fungiert, ist bei Kindern im Alter zwischen zwei und sieben Jahren noch nicht vorhanden.
In diesem Altern leben Kinder in einer zauberhaften Fantasiewelt. Sie spielen und „tun so, als ob“.
In diesen Jahren nehmen sie daher Aussagen und Handlungen aus ihrer Umwelt, von engen Bezugspersonen völlig ungefiltert und unkritisch auf. Sprich, es ist für sie die reine Wahrheit.

Erst etwa im zwölften Lebensjahr, sind Kinder in der Lage, Ironie und Sarkasmus zu erkennen und beginnen die Aussagen ihrer Umwelt kritisch zu hinterfragen.
In dieser ersten, sehr sensiblen Lebenszeit deines Kindes ist es daher unglaublich wichtig, wie du mit ihm sprichst und welche deiner Überzeugungen, Affirmationen und Glaubenssätze du weitergibst. 

Beobachte einmal aufmerksam im Alltag Deine Sprache:
Wenn dein Kind zum Beispiel Rad fährt, sagst du dann: „Pass auf, dass du nicht fällst!“ oder „Halte dich gut fest und schau bitte auf die Straße!“ Die Bedeutung dieser beiden Sätze ist auf den ersten Blick die gleiche, doch bei genauerer Betrachtung, erkennst du, welche Bilder du durch deine Worte im Kopf deines Kindes erschaffst.

Die Macht der Worte

„Ohne Fleiß kein Preis.“ „Eigenlob stinkt“ „Das kannst Du nicht“ „Das Leben ist kein Honigschlecken“ .

Die meisten von uns sind mit diesen oder ähnlichen Sätzen aufgewachsen – sie haben sich eingebrannt! Kein Wunder, dass viele von uns heute ein Leben in Mangel und ohne Selbstwert leben.

In den USA hat der Trend dieser positiven Glaubenssätze für Kids schon lange Einzug gehalten. Anstatt Abends Geschichten vorzulesen, sagen Eltern am Bett ihrer Kinder positive Affirmationen gemeinsam mit ihnen auf und haben diese Sätze auch in ihr morgendliches Frühstücksritual – zum Start in einen wundervollen Tag - aufgenommen.

Affirmationen sind übrigens das Gegenteil von negativen Glaubenssätzen – also positive Gedanken, die unsere Welt schöner machen und unser Selbstvertrauen stärken. „Du bist ein Geschenk für diese Welt – mein Liebling“.

5 Minuten täglich genügen,

um mit positiven Affirmationen Kinder zu stärken

 Das eigene Kind stärken und es fit für eine glückliche Zukunft zu machen, und ihm außerdem eine große Portion Widerstandsfähigkeit mitzugeben sollte unser erklärtes Ziel sein. Affirmationen können das spielerisch einfach und sehr effektiv unterstützen.

Zu Beginn sind die Kinder noch ein bisschen verwundert aber das ändert sich schnell. Viele Kids sind schon nach Kurzem geradezu süchtig nach diesen schönen Sätzen.
Sie bemerken plötzlich wie gut diese wohltuenden Worte tun und beginnen diese auch bei ihren Mitmenschen einzusetzen. 

Wichtig nun für die tägliche Praxis:

• Positive Glaubenssätze/Affirmationen sollen immer in der Gegenwart formuliert sein, so, als wäre der gewünschte Zustand schon eingetreten (Ich bin….)
• Nutze einfache Worte und kurze Sätze zum leichteren Verständnis
• Nimm Dir Zeit und einen Ort, an dem Ihr euch wohlfühlt
• Sei geduldig und gib den Kindern Raum und Sicherheit 

Damit Affirmationen und Glaubenssätze ihre positive Wirkung voll entfalten können, reicht es nicht, sie einfach aufzuschreiben oder auszusprechen. Es gilt, das Gefühl, das dein Kind damit verbindet, möglichst greifbar zu machen. Sehr gut funktioniert das zum Beispiel mit einer begleitenden Visualisierungen. Dein Kind darf sich diesen positiven Zustand ganz lebhaft und bunt in seiner Phantasie vorstellen und eine Geschichte dazu erfinden. 

Affirmations - Beispiele

Hier findest Du einige Beispiele, welche gerne erweitert oder adaptiert werden können.

Bitte beachtet, dass die Formulierung immer positiv, in der Gegenwart und kindgerecht sein muss. Um diese Gedanken tief im Unterbewusstsein der Kinder zu verankern, ist es zielführend, immer wieder die selben Sätze zu verwenden.

Bereite deinem Kind einen glücklichen Weg

Aus glücklichen Kindern

werden glückliche Erwachsene !